Frage:
Wie kann ich Zitieren?
Gökce A
2008-01-12 10:42:27 UTC
Hi, ich bin in der Oberstufe und wir haben gerade das Thema "Zitate" wir müssen auch Zitieren. Kann mir bitte jemand durch Beispiele zeigen wie ich zitieren kann?? Danke
Neun antworten:
anonymous
2008-01-12 10:46:10 UTC
wenn man sagt was jemand berühmtes gesagt hat , zitiert man ihn ;-)
anonymous
2008-01-12 19:00:22 UTC
Zitiertechnik



Das Textzitat ist eine wortwörtlich übernommene Belegstelle und wir als eine Art "Beweis" an wichtigen Stellen in die eigene Darstellung eingesetzt. Dazu ist es notwendig auf das Original also die Textvorlage, den sog. Primärtext, zu verweisen.



1. Das Zitat wird durch Anführungszeichen unten (vorne) und oben (hinten) gekennzeichnet. Die Fundstelle ist durch genaue Seitenangabe bzw. den Hinweis auf die Strophe (in römischen Ziffern) und den Vers (in arabischen Ziffern) nachzuweisen.



2. Bei Zitaten, die sich im Originaltext über zwei Zeilen erstrecken, genügt die Angabe (Z. 5f). Die Abkürzung f bedeutet folgende.

Bei mehrzeiligen Zitaten ist die Textstelle zu begrenzen (Z. 5-8).



3. Bei Zitaten aus Gedichten oder Versdramen wird das Versende durch einen Schrägstrich gekennzeichnet.



4. Der Punkt als Satzzeichen entfällt beim Zitieren: Ausrufezeichen und Fragezeichen müssen jedoch in das Zitat eingeschlossen werden.



5. Eine Auslassung ist durch eine Klammer mit drei Punkten (...) oder [...] zu markieren.



6. Enthält das Zitat (aus dem Primärtext) sprachliche oder sachliche Fehler - auch Schreibweisen in der alten Rechtschreibung -, so kann der Schreiber diese nicht einfach korrigieren. Er übernimmt die vorgegebene Schreibweise.



7. Wenn in einem Textauszug eine Stelle nur sinngemäß übernommen und in eigenen Worten umschrieben wird (indirektes Zitat / Paraphrase), genügt der Hinweis auf die Textstelle, um so dem Leser die Überprüfung am Original zu erleichtern, z.B. (vgl. Z. 3ff); vgl. bedeutet "vergleiche".





Hoffe das reicht.

LG
anonymous
2008-01-12 18:47:43 UTC
Das geht so: "Zitate sind nützlich" (John D) oder so http://www.irights.info/index.php?id=35

http://de.wikipedia.org/wiki/Zitat

.
anonymous
2008-01-12 18:47:51 UTC
Wenn es wirklich ganz korrekt sein soll, hilft dieser Link, zu lang für hier ...
Manuela S
2008-01-16 21:10:22 UTC
Hallo!!



Da gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten, Euer Lehrer wird Euch da sicherlich noch einiges zu erläutern.

Z.B:



Kannst den Text, den Du zitieren willst, wörtlich wieder-

geben.



"Höre nicht auf ihn!"



Hier gibst Du wörtliche Rede wieder. Hinter den Schlusszeichen machst Du eine hochgestellte 1, abhängig davon, dein wievieltes Zitat das ist.In der Fußnote, die sich unten auf der Seite befindet schreibst du:



Gutzkow, Karl: Walliy die Zweiflerin. Studienausgabe mit Dokumenten zum zeitgenössischen Literaturstreit. Günter Heintz (Hrsg.)Universal Bibliothe Nr. 9904, Reclam Verlag, Stuttgart: 1983, S 64.



(Hersg.) bedeutet Herausgeber. Du kannst das wort auch ausschreiben, geläufiger ist aber die Abkürzung.



Wichtig beim Zitieren ist, dass Du die Seitenzahl angibst.

Wenn Du einen längeren Abschnitt zitierst, dann schreibst Du ihn (ich gehe vom Computer aus) einzeilig im Blocksatz und vom restlichen Text etwas abgerückt. Buchtitel bei der Literaturangabe unterstreichen.

Wenn im zitierten Text hervorhebungen sind (z. B. kursiv, Fettdruck ect) dann mußt Du diese beibehalten!!!!In der Fußnote vermerkst Du dann am Ende [hervorhebung im Original] oder, wenn Du sie gemacht hast, von mir...

Wenn Du mehrere Zitate aus einem Buch hast, gehst Du so vor:



Ebd.: (Ebenda, bedeutet diese Abküruzung Anmerkung M.S.)

Ebd: S.77



Das bedeutet, dass Du aus dem gleichen Buch die Seite 77 zitiert hast.....



Willst Du den Text nicht wörtlich, sondern nur inhaltlich mit Deinen eigenen Worten widergeben, dann brauchst Du auch hier keine Anführungszeichen:Etwa so:



Als Wally zufällig ein Gespräch von Bediensteten anhört, wird ihr die Widersprüchlichkeit ihres Mannes bewußt.



Auch hier setzt Du wieder eine Fußnote, statt des Ebd.:

schreibst Du aber Vegl. ebd.: .S. 65. Das heißt, wenn der Leser den genauen Wortlaut des Textes wissen will, muß er auf S. 65 nachsehen.



ACHTUNG!! Zitate sollen Deine Interpretation, Deine eigenen Gedanken belegen... Jedes von Dir gewählte Zitat muß zu Deiner Argumentation passen, und von Dir näher lerläutert werden!!!!! Gehe also sparsam!!! mit Zitaten um!!



So, ich denke, das war das wichtigste in Kürze,.. wie gesagt, Dein Lehrer wird sicherlich noch Zitiermöglichkeiten vorstellen und Euch sagen, wie Ihr vorgehen sollt.Vielleicht gehst Du auch einmal in eine Buchhandlung und fragst, ob es bei Reclam, diese Büchlein sind recht billig, ein Buch gibt, in dem die gängigsten Zitiermethoden beschrieben werden.



Ein anderes Buch ist von :

Ewald Standop

Die Form der wissenschaftlichen Arbeit, die im Quelle &Meyer Verlag 1994 erschienen ist... Es gibt davon bestimmt eine neuere Ausgabe... Preis dürfte ca um die 10 Euro sein.



Ich hoffe, dass ich Dir weiterhelfen konnte

M.Sal
Das Engelchen Lixa077
2008-01-16 19:32:06 UTC
Auszug einer Internetseite mit Vorgaben, die ich recht gut finde:



2.2.4. Zitate

• Sämtliche Aussagen anderer Autoren, die wörtlich (wörtliche Zitate) oder sinngemäß (sinngemäße Zitate) in der Hausarbeit Verwendung finden, sind als solche kenntlich zu machen.



Wörtliche Zitate

• Wörtliche Zitate sollten in einem der Problemstellung der Hausarbeit angemessenen Verhältnis Verwendung finden. Dabei ist in der Regel eine Darstellung oder Zusammenfassung mit eigenen Worten einem wörtlichen Zitat vorzuziehen; insbesondere sollte eine “Zitat-Montage“ vermieden werden.

• Wörtliche Zitate sind durch doppelte Anführungszeichen („ “) kenntlich zu machen.

• Wörtliche Zitate sind i. d. R. den Originalquellen zu entnehmen und nicht einer Sekundärquelle.

• Die Quelle ist präzise anzugeben; Beispiel: Der Hochleistungssport „wird vollkommen durch das Leistungsprinzip dominiert“ (Stein, 1988, S. 25).

• Sofern mehrere Veröffentlichungen eines Autors aus demselben Jahr im Text zitiert werden, sind den Anmerkungen und im Literaturverzeichnis hinter das

Erscheinungsjahr die Buchstaben „a“, „b“, „c“ usw. zu setzen: Beispiel: Der Hochleistungssport „wird vollkommen durch das Leistungsprinzip dominiert“ (Stein, 1988b, S. 25).

• Erstreckt sich ein wörtliches Zitat in der zitierten Quelle über mehr als eine Seite, ist dies wie folgt kenntlich zu machen:

o durch Hinzufügen eines „f.“ an die Seitenzahl, sofern es sich über zwei Seiten erstreckt; Beispiel: Stein (1988, S. 25 f.)

o durch Hinzufügen von „ff.“ an die Seitenzahl, sofern es sich über mehr als zwei Seiten erstreckt

oder alternativ durch eine genaue Angabe der Seitenzahlen; Beispiel: Stein (1988, S. 25 ff.) oder Stein (1988, S. 25 – 29)

• Schreibweisen und Satzzeichen des Originals werden übernommen, auch wenn sie veraltet oder nicht korrekt sind.

• Befinden sich im Zitat Hervorhebungen, so können diese entweder erhalten werden mit der Anmerkung “Hervorh. im Orig.“ oder es kann auf die Hervorhebung verzichtet werden (dann: “Im Orig. hervorgeh.“).

• Manchmal ist es unvermeidlich, den Kasus eines oder mehrerer Wörter im Zitat zu ändern: Hinzugefügte oder ausgelassene Buchstaben werden dann in runde

Klammern eingeschlossen. Auslassungen werden durch drei Punkte sichtbar gemacht.

• Werden in das Zitat Erklärungen oder Ergänzungen eingefügt, so sind diese in Klammern zu setzen. Am Ende der Erklärung oder Ergänzung macht der Verfasser kenntlich, daß es sich um seine Anmerkung handelt; z. B. durch den Hinweis „Anm. d. Verf.“ (Anmerkung des Verfassers) oder das Anfügen seiner Initialen, z.B. „R. B.“. Beispiel: „Somit hängt deren (der Sportler, Anm. d. Verf.)

physische Konstitution ... vom Training ab.“

• Ein Zitat innerhalb eines anderen Zitats erscheint in einfachen Anführungszeichen (‚ ’).



Sinngemäße Zitate

• Sinngemäßes Übernehmen von Gedankengängen aus anderen Quellen sind kenntlich zu machen.

• Sinngemäße Zitate sind i.d.R. den Originalquellen zu entnehmen und nicht einer Sekundärquelle.

• Die Quelle ist präzise anzugeben und durch einen Hinweis („Vgl.“, „Siehe“ etc.) zu ergänzen; sofern mehr als drei Quellen bemüht werden, sind die Quellenangaben in einer Fußnote zu erfassen. Erstreckt sich ein Gedankengang

oder eine These in der zitierten Quelle über mehr als eine Seite, ist dies entsprechend kenntlich zu machen.

o Beispiel 1: In der Literatur wird ein dominierendes Leistungsprinzip als maßgebliches Charakteristikum des Hochleistungssports angesehen (vgl. Stein, 1988, S. 25; Müller, 2000, S. 316 ff.).



o Beispiel 2: In der Literatur wird ein dominierendes Leistungsprinzip als maßgebliches Charakteristikum des Hochleistungssports angesehen ². (Fußnote)

-----------------------------------

² Siehe Stein (1988, S. 25), Müller-Wassermann (2000, S. 316 ff.), Furchtlos (2002, S. 23 f.) und Nachtigall (2002c, S. 234 – 236). Anders bei Wieser (1987, S. 43).



o Beispiel 3: Nach Stein (1988, S. 25) zeichnet sich der Hochleistungssport maßgeblich durch ein dominierendes Leistungsprinzip aus.



http://www.uni-jena.de/data/unijena_/faculties/fsv/institut_spowi/pr_sportoek/Formale+Hinweise.pdf



Und hier noch 2 Links: http://www.ub.uni-duesseldorf.de/home/ebib/fachinfo/faecher/alg/zit

http://de.wikiversity.org/wiki/Kurs:Wissenschaftliches_Arbeiten













Das Engelchen Lixa077
anonymous
2008-01-17 20:28:21 UTC
zum beispiel: ich weiß, dass ich nichts weiß"

wenn du das jetzt vorträgst dann zitierst du !
Dr. M
2008-01-12 19:03:13 UTC
Strg C... Strg V Nein in anführungsstriche setzen
lucas_2193
2008-01-12 18:49:18 UTC
Der große, tolle Lucas hat einmal gesagt: "Wer nämlich mit 'h' schreibt ist dämlich."



Schon hast du zitiert^^.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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